Die "Lillys" von der Feenwiese

Wussten Sie schon, dass Perlen sprechen können? Vielleicht nicht alle, aber für Perlen auf einer Feenwiese ist das ganz normal. Gewöhnlich plappern wir fröhlich durcheinander, aber heute haben wir was zu meckern: Über uns Perlen wird einfach zu wenig geschrieben. Größe, Farbe, Fädelloch und ein bisschen Beschreibungstext. Pfft! Die Krämerseelenfee mag ja sehr beschäftigt sein, aber wir finden, das wird uns Perlen nicht gerecht.  Deshalb nehmen wir die Sache jetzt selbst in die Hand und erzählen allen, die Perlen gern haben, wie es so ist, als Perle auf der Feenwiese.

Natürlich gab's eine Menge Gerangel, wer den Anfang machen darf. Aber dann haben wir uns durchgesetzt: Die Perlen-Familie ‚Lilly‘. Wir sind eine große Familie und wohnen hier, seit es die Feenwiese gibt. Quasi alteingesessen. Das Viertel, in dem wir herumkullern, gehört nicht zu den gehobenen Lagen, dafür ist es schön bunt. Die Krämerseelenfee nennt uns ‚Standardprogramm‘. Keine besonders schmeichelhafte Bezeichnung für einen Bestseller, oder? Aber sie muss uns trotzdem mögen, denn sie kauft uns ständig neu ein.

Zu unserem ‚Clan‘ gehören vier verschiedene Größen und wir hocken immer zusammen. Mindestens 25 Perlen. Mitglieder der Familie Lilly sind eben nicht gern allein.

Zugegeben, wir Lillys sind nichts Besonderes. Wir werden aus einfachem Glas gemacht und sind erst mal alle weiß, bis jemand entscheidet, in welchen Farbtopf wir zu kullern haben. Unsere Farbe wird ähnlich aufgetragen, wie die von Glaswachsperlen, also besonders haltbar. Danach werden wir poliert. Das kitzelt ein bisschen, muss aber sein, um schön glänzen zu können. Tja, und dann sind wir fertig, ausnahmslos opak und leuchten bunt in die Welt.

‚Schlicht‘ hat man uns auch schon genannt. Hm. Na gut, das mag zutreffen. Aber weil wir so günstig zu haben sind , kann sich jeder Perlenliebhaber eine Tüte mit ‚Lilly-Perlen‘ leisten. Oder auch zwei bis drei.

Wenn wir verkauft werden, ist es vorbei mit dem gemütlichen Beisammensein mit in der Großfamilie. Die flinken Packfeen kennen da kein Pardon und schicken uns blitzschnell auf die Reise zu unserem neuen Besitzer. Nichts gegen Reisen, aber jetzt können wir nur noch hoffen, liebevolle Verwendung zu finden. Als Perle ist man schließlich dem Geschick des Besitzers ausgeliefert, der entscheidet, was mit uns passiert. Vielseitig, wie wir Lillys sind, kann das alles bedeuten. Ein Fädelloch von 1,2 mm bietet so viele Möglichkeiten. Wir werden auf Schmuckdraht gefädelt, in Lederband verknotet, auf Nietstifte gepiekt, in Silberdraht gewickelt oder auf Elastikband gereiht. Manche setzen uns auch einfach Perlkappen auf und wieder andere lassen uns als Dekoration über Tische kullern oder in Glasvasen plumpsen. Wir Lillys sind aber nicht zimperlich und machen alles mit. Jawoll!

Wir glänzen als Halsketten, uni oder bunt. Unter uns oder mit Perlen aus anderen Familien kombiniert.

Hier zum Beispiel mit klitzekleinen Funkel-Kristallen und Strass                                           

Ganz romantisch fühlten wir uns als Geschenk für Hochzeitsgäste , die alle in der Lieblingsfarbe der Braut gekleidet sein mussten.

Ohrringe werden besonders häufig aus Lilly Perlen hergestellt. Finden wir prima, weil das so schön schaukelt.

Serviettenringe wurden wir auch schon. Mit Sternzeichenanhänger oder doppelreihig und edel mit Strass.

Ein Hotel wollte uns als Schlüsselanhänger. Das hat nämlich Zimmer in Lilly Farben.

Familie Lilly kann in allen Farben und Größen im günstigen 25er Pack bestellt werden. Neuerdings gibt's uns auch im Mix. Familientreffen, sozusagen, gleich 100 Stück von uns zum Schnäppchenpreis.

Winke, winke und viele Grüße von der Feenwiese

Familie Lilly und das Team von Wings of Glass

Hauptstraße 81
22889 Tangstedt
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